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Der Anfang:
Es fing an mit dem aussuchen des
Fahrzeuges bis hin zum Kauf einer Kabine. Es war eine schwere Geburt.
Wir haben geplant, recherchiert, organisiert und koordiniert. Wir haben
Versicherungen abgeschlossen und gekündigt. Wir haben mit Behörden
diskutiert, Dokumente beantragt und manchmal sogar erhalten. Gabi hat
Packlisten erstellt, ergänzt, gestrichen, zerrissen und neu geschrieben.
Wir haben gebastelt, geschraubt, gebaut – und bauen lassen. Die
Werkstatt genervt – bis schließlich alles dran war: Zusatztank, neue
Felgen, neue Reifen und sogar ein neues Fahrwerk. Die Kabine neu
ausgebaut umgebaut, neue Batterien rein, Umformer und und und.
Verschiffung Hamburg:
Und dann haben wir gepackt - nein genaugenommen
packen lassen (Besten Dank an Sabine). Jeden Schrank, jede Box und
nahezu jede Lücke in der Kabine haben wir gefüllt, alles rein in den
Innenraum der Kabine und fest verzurrt, damit auf hoher See nichts
verrutscht. Als das erledigt war, hatten wir gerade noch Zeit, uns die
Schweißtropfen von der Stirn zu wischen – und schon ging’s weiter nach
Hamburg. Das Einchecken für die Verschiffung war in einer Stunde
erledigt. Gewicht eintragen, noch mal die Höhe nachmessen, Schlüssel
übergeben, fertig.
Abholung
Montevideo:
Am Montag den 7.12.2015 ging es wie bestellt nach
Grimaldi, um die Frachtpapiere abzuholen. Doch die bekammen wir nicht, da
das Schiff noch im Hafen lag. Die Frachtpapiere dürfen erst ausgestellt
werden ,wenn das Schiff wieder abgelegt hat. Und so war weiteres warten
angesagt.
Am nächsten Tag hatte das Schiff früh Morgens
abgelegt und so bekammen wir gegen Cash (nur USD) die Frachtpapiere ( Bil of Lading)
von der Reederei ausgehändigt. Bei Grimaldi lernten wir dann auch die
ersten anderen Leidensgenossen kennen, die uns heute und am nächsten Tag
mit begleiten sollten. Nun ging es zum Hafen zur Aduana (Zoll). Dort
mussten wir zum
ersten Stock , aber keiner sprach englisch, doch dann trafen wir Janna
und Mike wieder, die wir zuvor bei Grimaldi kennengelernt hatten, die
uns mitteilten, das wir erst die
Stocknummer (Stellplatz vom Auto) haben müssen, um die Zollpapiere
ausfüllen zu können, dies hiess 3 Kilometer durch den Hafen laufen,
Nummer in einem kleinen Bürocontainer erfragen und wieder zurück. Völlig
fertig im Zollgebäude angekommen, musste das Zollformular ausgefüllt und
mit diversen Papieren abgegeben werden. Und damit fing der Ärger an, wir
hatten die falsche Stocknummer erhalten. Doch wir waren nicht die
Einzigen. Wir hatten großes Glück Franco (Argentinier) und seine
Managerin Raffaela (spricht 7 Sprachen), die auch Ihren Wagen abholen
wollten, managenten alles für die ratlose Menge. Inzwischen waren
wir ein Trupp von 5 Camper. Franco sorgte telefonisch dafür, dass wir
alle unsere richtigen Stocknummern bekammen, so dass die Beamten beim
Zoll erst einmal anfingen zu arbeiten. Dann wollten die Beamten, dass
wir uns morgen die Papiere abholten, jedoch trieb Franco die Beamten an,
bis alle abgefertigt waren. Nun ging es zur Kasse um die Hafengebühren
zu bezahlen, doch hier wurde gestreickt - nichts ging mehr. Also morgen nochmal wieder
kommen und so verabredeten wir uns für 10:30 Uhr.
Der nächste Tag, wir sind extra früher los, um
pünklich da zu sein und als erstes abgefertigt zu werden. Als wir ins
Gebäude reinkammen (9:45 Uhr), traff uns fast der Schlag, denn es war
bereits eine riesige Warteschlange vor uns. So stellten wir uns braf an, mit unseren anderen Leidensgenossen ( 7 Camper). Nach ca. 3
Stunden waren wir endlich fertig! Nun ging es zum Zoll für ein weiteres
Dokument und dann nochmal
zurück, um das Dokument überprüfen zu lassen. So vergingen weitere 2
Stunden, bis endlich das Okay kam, das wir den Wagen abholen durften. Und so machten wir
uns auf den langen Weg durch das Hafengelände, den es hiess wieder 3
Kilometer laufen zum gelben Container. Schweißgebadet kammen wir
an, es war inzwischen 15:00 Uhr. Im Container müßten wir aus einem
Bündel Schlüssel unsere Wagenschlüssel herraussuchen. Noch ein kleines
Stück zu Fuss und dann standen wir vor unseren Wagen. Von außen war
alles in Ordnung. Nur in Raffaelas
Wagen fehlte im Kofferraum der Reserve Reifen. So jetzt nur noch
eine Dokument und wir waren fertig, gedacht...Wir mußten unsere
Autoschlüssel wieder abgeben und warten, angeblich stimmten die Papiere
nicht! Franco ist mit den Mitarbeitern der Reederei mit zurück gefahren. Ja und so warteten wir einen weitere
Stunde im Containerhafen, bis Franco endlich mit den Mitarbeiter zurück
kam und sagte wir müßen alle noch Stellplatzgebühren zahlen. (190 US $
). Dank Raffaela wurde es als Mißverständnis
aufgeklärt und wir durften endlich mit unseren Autos zum Zoll fahren. Da
bekammen wir auch unser Einreisedokument für den Wagen und konnten
endlich um 18:00 Uhr das Hafengelände verlassen. Ohne weitere Fahrzeug
Kontrolle.
Fazit: Ohne Agenten ist das kaum zu schaffen, den
keiner spricht englisch und alles ist sehr sehr langwierig. Und die
Informationen von Seabridge sind einfach überholt und etwas dürftig.
Wir bedanken und nochmals ganz herzlich an
Raffaela und Franco für Ihre Hilfe. Thanks a lot for your assistance.
All the best for your life. It was a pleasure to meet you - Raffaela and
Franco. Franco you realy entertain us. Good luck.
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