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01.03.2016 Calama/ Kupfer-Minenbesichtigung

Calama ist eine reiche Bergbaustadt,
mit Ihrem wichtigsten Wirtschaftsfaktor die Kupfermine "Chuquicamata".
Das ist das größte Loch der Welt; es ist 5 km lang, 3 km breit und 1 km
tief. Dies mussten wir sehen. Daher gingen wir zum Visitercenter und
haben uns für den nächsten Tag auf die Warteliste eintragen lassen, denn
ohne Voranmeldung kann man die Mine nicht besichtigen. Wir hatten Glück
und konnten uns dann am Dienstag die Mine anschauen. Endlich habe ich
große Mammut-Kipplader mit 3 m großen Rädern und auch riesige Bagger bei
der Arbeit gesehen. Das Kupfer wird in 2 Verfahren verarbeitet, je nach
Gesteinsschicht. So viel Technik - einfach beeindruckend.
02.03.2016 Humberstone bei Iquique

Humberstone- und Santa-Laura sind
zwei ehemalige Werke zum Abbau von Chilesalpeter, heute sind diese
Geisterstädte, die dem rauhen Klima der Atacamawüste ausgesetzt sind.
Humberstone wurde 1961 geschlossen und 2005 zum UNESCO Welterbe erklärt.
Es war sehr interessant den Industrieschrott anzusehen, denn nach 100ten
von Kilometern nur öde Wüste gab es endlich was zu sehen.
03.03.2016 Auf dem Weg nach Peru
Auf den letzten 1000 km an der
Pazifikküste in Chile gibt es nichts besonders. Nur Wüste, Wüste, Wüste.
05.03.2016 - 07.03.2016 Arica

Arica (umgeben von Wüste) ist die
Chilenische Grenzstadt und liegt 18 km von
Peru entfernt. Früher gehörte Arica zu Bolivien (1884). Von hier aus
werden wertvolle Rohstoffe verschifft. Gabi geviel am Besten die Palmen,
die in der ganzen Stadt bepflanzt sind (hat ein Hauch von Florida).
08.03.2016 - 10.03.2016 Arequipa / Peru

Seit 2000 ist das Zentrum von
Arequipa Unesco-Weltkulturerbe. Auf der Plaza de Armas schauten wir uns
die "La Catedral"an, eine Kathedrale von 1844 mit einer sehr schönen
Blick über die Stadt, oben vom Dach. Arequipa bietet viele weitere
Sehenswürdigkeiten, darunter"Santa Catalina" eine komplette kleine Stadt
hinter Klostermauern (20.000 qm).
10.03.2016 Colca Canon

Die gewaltige Schlucht des Rio Colca gehört zu den größten
landschaftlichen Erlebnissen in Peru. Er ist je nachdem, ob man vom
höchsten Berggipfel nahe der Schlucht aus bis zum Río Colca misst oder
vom Rand der Schlucht, 3.269 m bzw. 1.200 m tief. Der Grand Canyon ist
dagegen (nur) etwa 1.800 m tief. Damit ist der Cañón del Colca der zweit
tiefste Canyon der Welt. Wir buchten eine Tour von Arequipa aus dorthin.
Der Weg führte über einen 4900 m Hohen Pass. Als erstes machen wir halt,
um ein tüpisches Peruanisches Frühstück einzunehmen ( Luftbrötchen mit
Marmelade, Coca-tee und Kaktheensaft). Wir waren froh vorher bereits
gefrühstückt zu haben. Von hier hatten wir auch schon den ersten Blick
auf den Colca Schlucht. Es gibt über 6.000 ha Terrassenanlagen in die
steilen Berghängen, die teilweise schon von den Inkas gebaut worden
sind, diese werden heute landwirtschaftlich genutzt. Zwischen
Cabanaconde und Chivay befindet sich das Kreuz des Condors (Cruz del
Condor). Dort ging es als nächstes hin. Und wir hatten Glück sechs
Condore waren am Himmel zu sehen. Die 2–3 m Flügelspannweite des Condors
ist geradezu gigantisch, wenn sie über die Köpfe der Zuschauer an den
Aussichtspunkten glitten. Einfach toll....leider wollte der Fotoapparat
bei dem Nebel nicht richtig arbeiten. Weiter ging es zu mehreren
Aussichtspunkten, um die Schlucht richtig sehen zu können. Und wie
sollte es anders sein, waren rein zufällig an allen. Haltepunkte
Verkaufsstände.. Wir fühlten uns wie bei einer Kaffeefahrt.
11.03.2016 - 12.03.2016 Puno / Lago Titicaca

Der Titicacasee ist das
höchstgelegene kommerziell schiffbare Gewässer der Erde. Er liegt auf
einer Höhe von 3812 m
über dem Meeresspiegel, ist 178 km lang und bis 67,4 km breit und hat
eine maximale Tiefe von 281 m. Er ist ca 15 mal größer als der Bodensee.
Quer durch den Titicacasee läuft die Grenze zwischen Bolivien und Peru.
Auf der Peruanischen Seite ist es sehr schwierig den See in seiner
Gesamtgröße zu sehen, überall sind Feuchtgebiete mit hohem Schilff vor
dem See. Wir sind mehrere 100 Kilometer gefahren bis wir eine Anhöhe
gefunden hatten, von wo man aus den See zu einem Großteil betrachten
konnte. Auch eine Schiffsfahrt auf dem See bzw. am See entlang wurde
nirgens angeboten.
Puno liegt am Westhang einer großen Bucht des Titicacasees. Von hier aus
kann man Fahrten zu den schwimmenden Inseln aus Schilf buchen.
Hier leben die Nachfahren der Uros. Uns hat die
Stadt Puno nicht gefallen und auch insgesamt waren wir von der Umgebung
des Titicacasees enttäuscht. Man muss wohl akzeptieren, dass die meisten
Flächen am See landwirtschaftlich genutzt wird und das fast alles
Privatfläche am See ist.
13.03.2016 Grabtürme Sillustani

Wir besuchten die wichtigste Begräbnisstätte der Colla Kultur, diese
liegt 25 km westlich von Puno. Um 1200 errichteten die Collas runde
Begräbnistürme für bedeutende Persönlichkeiten, ein Brauch den die Inkas
nach der Eroberung 1445 fortsetzten. Die großen runden Türme mit
geschliffenen Steinen (der Höchste misst 12m), stammt aus der Colla
Zeit. Die Inkas dagegen Natursteine genommen und übereinander
geschichtet (diese Türme sind viel kleiner).
Wir hatten das Glück uns die Grabstätten ganz
früh Morgens anzuschauen ohne andere Touristen, da wir auf dem Gelände
übernachteten. Die Aussicht von dort oben ist lohnenswert.
14.03.2016 - 15.03.2016 Cuzco


Cusco gilt aufgrund seiner historischen Bedeutung als eine der
interessantesten Städte Südamerikas. Einst das Zentrum des
Inka-Imperiums war Cusco mindestens so wichtig und vermutlich auch
reicher als das alte Rom. Die Inka-Paläste waren mit Gold verkleidet und
die goldhungrigen Spanier eroberten die Stadt in 1533 kampflos. Alles
Gold und Silber wurde eingeschmolzen und viele Gebäude zerstört. Doch
die massiven Mauern hielten Stand und so sind viele Kolonialgebäude und
Kirchen auf den alten Grundmauern aus der Inkazeit errichtet. Viele
koloniale Bauten wurden inzwischen durch Erdbeben wieder zerstört, die
erdbebensicheren Grundmauern der Inkabauten blieben erhalten.
Wir buchten eine Tour rund um Cusco, wobei man die Stadt an
verschiedenen Aussichtspunkte von oben bewundern konnte.
16.03.2016 Machu Picchu

Machu Picchu! Wir
fahren zusammen mit Jochen und Roswieta (die wir auf dem Cämpingplatz in
Cusco kennengelernt haben) nach Ollantaytambo im Urubamba-Tal, von dort
geht es mit dem Zug ca. 1,5 Stunden durch das immer enger werdende Täler
nach Aguas Calientes und weiter mit Bussen eine enge Schotterpiste hoch
auf den "Machu Picchu". Die Peruaner lassen sich den Besuch dieser
Attraktion gut bezahlen, uns kostet der Spaß insgesamt USD 420,- (Zug-
und Busfahrt sowie Eintritt für 2 Personen).
Aber ein unvergessliches Highlight
für uns.
Machu Pichu liegt auf einem steilen
Felsen, ca. 400m über dem Rio Urubamba und ist nur von einer Seite
überhaupt erreichbar.Wieder entdeckt wurde Machu Picchu vor gut 100
Jahren von einem Expeditionsteam der Yale-Universität, dass von
Einheimischen auf Ruinen auf dem Gipfel des "Alten Berges" (=Machu
Picchu) aufmerksam gemacht wurde. Der Bericht des Expeditionsleiters
sorgte weltweit für Aufsehen und in Peru für Empörung, denn er habe sich
ungerechtfertigt als Entdecker Machu Picchus ausgegeben, wo doch die
Existenz der alten Inkastadt der indigenen Bevölkerung seit
Jahrhunderten bekannt sei. Der restlichen Welt blieb die vom Dschungel
überwucherte "vergessene Stadt" jedoch verborgen und dem Expeditionsteam
wird heute die wissenschaftliche Entdeckung Machu Picchus zugeschrieben.
Peru hat inzwischen das Gebiet unter Naturschutz gestellt und dürfte
sich über die Einnahmen aus den Besucherströmen sehr freuen.
Wir waren um ca. 10,30 Uhr am Eingang mit bereits vielen anderen
Besuchern und so machten wir uns direkt auf den Weg zum Sonnentor. Es
liegt ca 400 m höher als Machu Pichu und hier endet auch der Inka Trail.
Die Aussicht ist super, nein atemberaubend, wenn das Wetter mitspielt.
Man kann die unzähligen Serpentinen der Stotterstrasse bis hinauf zum
Eingang sehen. Oben angekommen hatten wir uns ersteinmal eine Stärkung
verdient...es gab Banane in Kleinformat.
PS von Gabi:
1. In Peru habe ich die erste saubere Toilette im Restaurant vorgefunden
- die erste auf unser Südamerika-Reise.
2. In Peru haben wir die erste deutschsprachige Führung auf unserer
Südamerika-Reise erhalten. Führungen in englisch ist normaler Standard
in Peru, das bekommen die modernen Länder wie Chile und Argentinien
nicht hin. Hier wurde uns immer nur spanische Führungen angeboten.
3. In Peru versteht man mit Geschick und Feingefühl den Touristen das
Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Touristenatraktionen sind hier voll
und ganz perfekt vermarktet. Das kenne ich nur aus den USA.Wir haben uns
bisher nicht bei den gebuchten Touren über den Tisch gezogen gefühlt,
das passt schon....
17.03.2016 -19.03.2014 Cuzco

Zurück in Cusco schauten wir uns die
Innenstadt näher an. Wir besichtigten diegroße Kathedrahle am
Plaza de Armanes - hier durften keine Bilder gemacht werden. So viel
Gold und Silber haben wir noch nie in einer Kathedrahle gesehen. Gabi
meinte, da kann Rom nicht mithalten. Cusco ist eine tolle fazinierende
Stadt, hier kann man es länger aushalten, doch die Höhe von 3.400m macht
einen zu schaffen. Daher entschieden wir uns weiter zu fahren.
21.03.2014 - 23.03.2016 Nasca
Cahuáchi Pyramiden

Cahuáchi
ist ein ehemaliges Kultzentrum der
indigenen Nasca-Kultur. In den Jahren 1984 bis 1998 wurden unter der
Leitung des Italieners Giuseppe Orefici vom
Centro Italiano Studi e Ricerche
Archeologiche Precolombiane (CISRAP)
eingehende Ausgrabungen auf diesem Ruinengelände vorgenommen und die
Besiedlung teilweise rekonstruiert. Das Areal umfasst eine Fläche von
etwa 24 Quadratkilometern und enthält sechs aus luftgetrockneten Ziegeln
errichtete Stufenpyramiden, von welchen die größte eine Höhe von rund 30
Meter aufweist. Neben den Pyramiden befinden sich noch rund 40 weitere
Gebäudestrukturen in Cahuáchi.
Sandboarding

Die Buggy Tour ging über 4 Stunden
(vom Nachmittag bis zum Sonnenuntergang). Wir wurden mit dem Buggy
abgeholt und hatten Glück vorne neben dem Fahrer zu sitzen. Danach
fuhren wir direkt in die Wüste zu zwei Ausgrabungsstätten der Nasca
Kultur und dann weiter zum Sandbording. Das Highlight war neben dem
Sandboarding mit dem Buggy durch die Wüste zu brettern. Fun, Fun, Fun -
und viel, viel Staub und Sand klebten am ganzen Körper. Die Sonne war
schon längst untergegangen, da wurden wir mit breitem Grinsen im Gesicht
am Hotel abgesetzt. Leider gibt es zum
eigendlichen Sandboarding keine Bilder, weil der ganze Sand meine kleine
Kamera geschrottet hat.
Nasca-Linien

Wir buchten die kleine Tour mit 13
Bildern und sind morgens um 8,15 Uhr über die Nasca Linien geflogen, da
morgens
die Bilder am Besten zu sehen sind (Sonne steht noch nicht senkrecht am
Himmel). Dieser Rundflug betrug 35 Minuten.
Der Copilot erklärte uns vor dem
Flug die Bilder, die überflogen werden und machte uns während des Fluges
nochmals darauf aufmerksam. Der Flug war echt klasse und die Betreuung
erstklassig. Daumen hoch für AeroPatacas. Wir würden Jederzeit wieder
mit der Linie fliegen.
23.03.2016 Ica / Oase Huacachina

Wir machen einen Abstecher zur Oase
Huacachina, die kleine Oase liegt westlich von Ica. Man kommt sich vor
wie in einer Mini-Sahara. Der Sand ist glühendheis und der Ort von
Touris völlig überlaufen. Und so beschließen wir nach einem kleinen
Snack den Ort wieder zu verlassen.
24.03.2016 Strand Peru / Playa
Platanales

Von Ica aus sind wir auf der
Panamericana bis Camana zurück gefahren. Die Straße war voller LKW´s und
die Fahrt durch die Wüste machte nicht wirklich Spass. Daher beschlossen
wir ab Camana die Panamericana 1SD bis nach El Pozo zu fahren, die
komplett neu ausgebaut ist. Am Meer entlang zu fahren war total
entspannend, da kaum LKW´s unterwegs waren und vor lauter Steinwüste
mussten wir einfach mal was anderes sehen. Zwischen Mollendo und El Pozo
gibt es mehrere schöne Strände....... so genossen wir einen Tag lang
Strandurlaub in Peru - im Nachhinein betrachtet viel zu kurz. Dafür
konnte ich endlich mal die Sandbretter ausbrobieren!
Ica - von hier aus geht es zurück nach
Montevideo um, von da aus unseren Wagen zurück nach Europa zu
verschicken.
25.03.2016 - 27.03.2016 Rückreise Richtung La Serena
- Chile

Von Peru zurück
nach Chile (auf der Panamerikana - Ruta 5) gibt es nicht
viel zu sehen. Nur etwa 3000 km
Wüste. So machen wir halt in Antofagasta, um uns deren Wahrzeichen "das
Felsentor" anzuschauen und die Hand in der Wüste.Und immer als ständiger
begleiter die Geier.
28.03.2016 - 29.03.2016 La Serena

La Serena hier machen wir zwei Tage
Pause... Gabi muß Wäsche waschen lassen.
30.03.2016 Vicuna / Pisco Brennerei Capel

Vicuna - das hier Wein angebaut wird
ist wirklich erstaunlich: Steine, Felsen, Sand und Staub, dazu aber
Bewässerung und viel Sonne - das lässt die süßesten Weintrauben wachsen.
Die Muskateller-Trauben werden hier aber nicht zur Weinproduktion
verwendet, sondern zur Herstellung des chilenischen Nationalgetränk
"Pisco", ein Traubenschnaps. Wir besichtigen eine historische Brennerei
(Capel). Uns begleiten Claudia und Uwe, die wir auf dem Campingplatz in
Vicuna kennengelernt haben. Zu Viert macht es doch viel mehr Spaß die
verschiedenen Piscosorten zu probieren.
Ruta - Valle de Elqui

Wir fahren auf der Route "Valle de
Elqui" - das Tal in dem der Wein angebaut wird, der ausschließlich für
die "Pisco" Produktion verwendet wird. In einem Seitental kommen
wir an trockenen Ebenen vorbei, wo die Weintrauben zum Trocknen
ausgebreitet werden. Hier wird jeder Zentimeter fruchtbarer Boden
ausgenutzt.
31.03.2016 Observatorium Alfa Aldea
Wir fahren auf der "Ruta de las
Estrellas", also auf der Sternenstrasse und besuchen in Vicuna eine
Sternenwarte. Im Valle de Elqui und auch noch weiter im Norden in der
Atacama Wüste in Chile ist der Himmel extrem klar. Durch das Teleskop
sahen wir u.a. den Jupiter mit seinen Streifen und Monden, wieder eine
neue Erfahrung für uns. Natürlich wie sollte es auch anders sein,
vergass ich die Speicherkarte in die Kamera zu stecken, somit gibt es
keine Fotos.
PS von Gabi:
1. Ich verabschiede mich von Peru mit den Bildern im Kopf von Playa
Platanales und weiß jetzt, dass es in Peru auch schöne saubere Strände
gibt. Das es nicht überall gefährlich ist, wobei man schon den
Wagen in der Regel bewacht, d.h. hinter großen Mauern versteckt z.B. auf
Camping- oder Parkplätze oder Hotels, abstellen muß. Wir kommen
wieder.
2. Ich verabschiede mich von Chile mit den Bildern im Kopf von Playa La
Serena und weiß jetzt, dass es in Chile auch schöne saubere Strände
gibt. Über die Passstraße Agua Negra (siehe April) verlassen wir Chile
und hier kann ich nochmals die atemberaubende Landschaft von Chile und
auch Argentinien genießen. Jederzeit wieder.
3. Bolivien fällt mir nur folgendes ein: "unberechenbares Bolivien".
Never ever.
4. Es ist sehr traurig, dass Südamerika eine große Müllhalde ist.
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